Spam-Abwehr

Termin: 19.02.2004
Dauer: 10:00-17:15
Ort: Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD
Fraunhoferstr. 5
64283 Darmstadt

Sechseinhalb Minuten täglich. So lange dauert es, bis ein durchschnittlicher Angestellter seinen Posteingang befreit hat – von unerwünschten Werbebotschaften, besser bekannt als Spam. Weltweit ist inzwischen jede zweite E-Mail Müll – die übliche Werbung für Potenzmittel oder schnell verdientes Geld. Bis vor einigen Jahren war Spam als so genannte „unsolicited mail“ eher ein Randproblem des Email-Verkehrs. Inzwischen verstopfen „Spam-Mails“ die Leitungen und Briefkästen in einem unerträglichen Ausmaß.

Jede in irgendeinem Kontext veröffentlichte E-Mail-Adresse läuft Gefahr, Anlaufpunkt für unerwünschte Mails der Klasse „jemand der Dich liebt ...“ oder "I am Gabriel kali, the first son of Gadik kali," zu werden. „Jemand der Dich liebt“ versucht natürlich einen 190-er Dialer zu installieren und gelegentlich gibt es auf diesem Weg auch mal einen Virus. Schlimmer noch ist es, wenn die eigene E-Mail Adresse auserkoren wird als Absender für solche Aktionen zu fungieren. Der Eigentümer gerät dann selber in den Verdacht, ein „Spammer“ zu sein, er muss sich mit „Flames“ der Geschädigten rumschlagen und erhält die Fehlermeldungen für unzählige nicht zustellbarer E-Mails.

Während Spam bislang als eine technisch anzugehende Belästigung des Endbenutzers angesehen wurde, haben das Volumen und die Aggressivität in den vergangenen Monaten derart zugenommen, dass das Medium E-Mail an sich in Gefahr gerät. Mehr und mehr Leute werden verschreckt oder bauen, falls technisch versiert, Kommunikationshürden um sich auf.

An guten Ideen fehlt es allerdings nicht – sie scheitern jedoch meistens an der Realität. „Es ist besser Deiche zu bauen als zu hoffen, dass die Flut Vernunft annimmt!“ Frei nach diesem Spruch von Erich Kästner lässt sich heute das Verhalten gegen die Flut an Spam-Mails beschreiben. Leider gestaltet sich jedoch im IT-Zeitalter der Deichbau immer komplexer: Einerseits wollen Mitarbeiter Schutzwälle gegen lästige und unanständige Mails, andererseits muss der Empfang von geschäftsrelevanten Informationen ungehindert fließen können. Das CAST-Forum nimmt sich dieser Problematik und verschiedene Experten beleuchten dieses Thema aus praktischer, technischer und juristischer Sicht.

Diese Veranstaltung wird als Weiterbildung im Sinne der T.I.S.P.-Rezertifizierung anerkannt

Pressemeldungen

Software-Experte: Massenwerbung bedroht E-Mail-Verkehr
18.02.2004 dpa
Produktivitätsverlust durch Werbemüll
11.02.2004 BusinessWorld
Workshop: Möglichkeiten der Spamabwehr - Technologie und Recht
09.02.2004 idw

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